"Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch."

Habe mich kürzlich wieder an dieses Zitat&die Textstelle erinnert und gleich danach gegoogelt. Mich würde nun interessieren, was du dazu sagst: Stimmt der Text/das Zitat deiner Meinung nach? 
Kannst du sagen, wie das war, wenn man den Schokoladenriegel mit dem blauen und nicht den mit dem roten Papier bekommen hat? Als die Kindergartenlehrerin dir aus deinem Apfel ein Gesicht geschnitzt hat? Und weisst du noch, was das für ein Gefühl war, wenn auf deinem Trinkbecher Mogli war, aber der Andere einen viel tolleren Becher mit Balu hatte?
Oder erinnerst du dich nur noch daran, geträumt zu haben, erwachsen zu werden?

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Kommentare: 2
  • #1

    Polynewa (Samstag, 04 Februar 2012 16:14)

    Hallo Flu!
    Bei solchen Texten gibt es kein klares "stimmt" oder "stimmt nicht", finde ich. Ich finde es auch interessant, sich daran zu erinnern, wie die Welt für ein jüngeres Ich aussah und welche Dinge man sich gemerkt hat (oder glaubt, es getan zu haben, Erinnerungen können ziemlich verlogen sein ;)). Die Überschrift ist provokant, und man könnte sie auch als etwas abwertend interpretieren - wie definiert sich "Mensch"? Allerdings stimme ich zu, dass bestimmte "kindliche" Werte wie Neugierde, Offenheit, Ehrlichkeit eine Bereicherung für das Leben sind, die man sich erhalten sollte.
    Ich wollte als Kind nicht endlich erwachsen werden, im Gegenteil, ich wollte lange ein Kind bleiben, vielleicht fürchtete ich, bei steigendem Alter nicht mehr tun zu dürfen, was ich wollte, oder... Insofern kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern, davon geträumt zu haben, erwachsen zu werden (Aber Erinnerungen täuschen, wer weiß?).
    Je älter ich wurde, desto mehr bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass jedes Alter seine Vor- und Nachteile hat und dass man für sich selbst entscheiden und denken kann, was und wie man sein möchte. Vielleicht werde ich später anders denken (erwachsen bin ich noch nicht), das macht nichts, die Erkenntnis, dass sich alles ständig verändert und dass man sich ständig weiterentwickelt, finde ich ebenso faszinierend wie positiv und negativ. Für mich liegt der springende Punkt in dem Textausschnitt darin, sich beim Erwachsenenwerden selbst treu zu bleiben, auch wenn das nicht direkt die Aussage des Textes ist.
    Wichtige Erinnerungen sind für mich die, in denen ich Dinge gesehen/erkannt habe, die ich nicht erwartet habe, in denen ich Neues gelernt habe und gestaunt habe, im positiven wie im negativen Sinne. In jedem Alter noch wie ein Kind über seine Welt staunen zu können, offen für Neues zu sein, sich vom Unbekannten faszinieren zu lassen, an seinen Erlebnissen zu wachsen, zu tun, was einem "Flow" bringt (http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_%28Psychologie%29) und noch träumen zu können, ist eine wunderschöne Sache, so sehe ich das zumindest. :)
    Aber man ändert sich ständig, und man wird mit 20 nie die Welt gleich wie mit 10 sehen, und mit 50 nie gleich wie mit 20; aufgrund der Dinge die man erlebt hat, weil man seine Ansichten ändert, weil sich das eigene Umfeld ändert. Seine Erinnerungen aus den vorhergehenden Jahren darf man jedoch mitnehmen und es schadet nicht, sich diese hin und wieder ins Gedächtnis zu rufen. Und wenn man Menschen aus anderen Lebenslagen (Alter/Herkunft/Umfeld/Persönlichkeit/...) sieht, kann man versuchen, diese besser zu verstehen.
    Über dieses Thema kann man sicher jahrelang diskutieren, daher lasse ich es mal gut sein.
    Carpe Diem! :)

  • #2

    Best Juicer (Mittwoch, 10 April 2013 11:27)

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